Der South West Coast Path ...

... ist mittlerweile durch den Roman "Salzpfad" von Raynor Winn einem breiten Publikum bekannt geworden. Als wir 2017 von ihm lasen, nahmen wir ihn zumm ersten Mal wahr und sind zunächst skeptisch gewesen. Ist das was für uns? Immer nur an der Küste entlang mit dem immer gleichen Anblick: rechts Wasser, links Schafe. Wird das spannend und herausfordernd genug? Wie lange verkraften wir das englische Essen?

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Nachdem wir uns insgesamt dazu entschlossen hatten, nicht mehr in den Uraub zu fliegen, sahen wir uns in Europa um und seitdem laufen wir auf Wegen, deren Ausgangspunkte mit dem Zug gut erreichbar sind. Die Anfahrt über Paris und London bis zum Startpunkt bei Minehead in Somerset dauerte zwar 14 Stunden, doch wir erreichen am frühen Abend im April 2018 unser Ziel.

Nichts von unseren Befürchtungen hat sich bestätigt!
* Der Weg ist äußerst abwechslungsreich und wechselt zwischen Strand- und Steilküstenabschnitten, zwischen langen ebenen Strecken und Tagesetappen mit über 1000 Höhenmetern in der Summe.
* Das enlische Essen ist selbst für Vegetarier sehr gut.
* Engländer sind ein tolles naturnahes Volk, mit denen es viele tolle Begegnungen gab.
* Langweilig wurde es auf den ersten 450 km an keiner Stelle.

Da wir immer nur 9 Tage an Ostern Zeit hatten, unterteilten wir die Gesamtstrecke in Abschnitte zu je ca. 200 km. In den Jahren 2018 und 2019 sind wir so bis kurz vor Lands End gekommen und warten coronaverzögert nun dringend auf die Fortsetzung des Weges.

Der Pfad ist zeitweise mühsam, und vor allem die nördlichen ersten 250 km auch mit vielen Höhenmetern verbunden (insgesamt 32.000 auf 1000 km Gesamtlänge). Es ist also alles andere als eine gemütliche Standwanderung. Doch die mühen lohnen sich und wir wollen 2023 weiterlaufen.

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